28.10.2024

DZG-Magazin SYNERGIE zum Thema „Intelligente Medizin“ erschienen

Titelseite der SYNERGIE #12

Die Analyse großer Datenmengen ermöglicht es, Volkskrankheiten präziser zu diagnostizieren, zu behandeln oder ihnen gar vorzubeugen. Welche Forschungsansätze die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) dabei verfolgen, beschreibt die neue Ausgabe der SYNERGIE. Der Beitrag des DZL befasst sich mit dem Human Lung Cell Atlas.

Künstliche Intelligenz (KI) revolutioniert auch die Gesundheitsforschung: Sie eröffnet neue Chancen, um Krankheiten noch besser zu erkennen, zu verstehen und zu behandeln. KI kann beispielsweise in kürzester Zeit komplexe Datensätze analysieren und darüber präzisere Diagnosen sowie personalisierte Therapieansätze unterstützen. Die DZG nutzen KI auf vielen Ebenen und gewinnen darüber fortlaufend neue Erkenntnisse. Wie in jeder Ausgabe berichten die DZG über aktuelle Erfolge in der translationalen Gesundheitsforschung.

Für das DZL führte die SYNERGIE ein Interview mit Dr. Malte Lücken, Gruppenleiter am Institut für Lungengesundheit und Immunität bei Helmholtz Munich. Er arbeitet federführend am Human Lung Cell Atlas mit, dem ersten aus vielen Datensätzen integrierten Atlas seiner Art für ein großes Organ. Malte Lücken berichtet, wie Impulse aus der Zeit der Corona-Epidemie und KI-Methoden die Pionierarbeit erst möglich machen.

In der Titelgeschichte erläutert Dr. Raphael Majeed, Sprecher der DZG-Arbeitsgruppe Forschungs-IT und Leiter des Zentralen Datenmanagements des DZL, wie wichtig es ist, dass sich alle DZG auf einen gemeinsamen klinischen Datensatz geeinigt haben. Dieser wird nun bei allen Studienpatienten der Zentren erhoben.

In der Rubrik „Schneller in die Anwendung“ kann das DZL eine Pionierleistung zu den translationalen Erfolgen beitragen: Unter Federführung von Prof. Felix Ringshausen konnte die erste deutschsprachige Leitlinie „Management erwachsener Patient:innen mit Bronchiektasen-Erkrankung“ verabschiedet werden. Seit der vierten Förderperiode widmet das DZL der bisher unzureichend erforschten Bronchiektasen-Erkrankung einen Schwerpunkt.

Das DZL-Forschungshighlight kommt in dieser Ausgabe vom Team von Dr. Jan Böttcher und Prof. Sebastian Kobold. Es hat entdeckt, dass das von Tumorzellen vermehrt ausgeschüttete Prostaglandin E2 die Immunabwehr gegen Krebs schwächt – und wie man mit dieser Erkenntnis die Tumortherapie verbessern könnte.

 

Über SYNERGIE:
„Forschen für Gesundheit“ – unter diesem Motto veröffentlichen die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung zweimal im Jahr das SYNERGIE-Magazin und berichten über Projekte und Erfolge in der translationalen Forschung.

Sie können die Artikel der neuen SYNERGIE einzeln auf der Website (https://dzg-magazin.de/) oder im Layout im E-Reader (https://dzg-magazin.de/e-reader-ausgabe-2-2024/) lesen. Für das haptische Erlebnis kann die Print-Ausgabe abonniert werden: https://dzg-magazin.de/abonnement/.

 

/jbul



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