26.05.2021
HANSE-Studie zur Lungenkrebsvorsorge startet im Sommer
Nun ist es soweit: Die Lungenkrebs-Früherkennungsstudie HANSE (Holistic implementation study Assessing a Northern German interdisciplinary lung cancer Screening Effort) beginnt mit der Einladung von Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Ärztinnen und Ärzte der drei teilnehmenden Kliniken (LungenClinic Grosshansdorf, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (Campus Lübeck) und Medizinische Hochschule Hannover) suchen hierfür ehemalige oder aktive Raucherinnen und Raucher im Alter von 55 bis 79 Jahren. Interessierte an einem Lungen-Check können sich über die Website der Studie anmelden.
Im Rahmen von HANSE werden 12.000 Probandinnen und Probanden mit Lungenkrebsrisiko per Niedrigdosis-CT untersucht. Zusätzlich erfolgt eine Prüfung der Lungenfunktion. An Blut und Ausatemluft soll untersucht werden, ob sich die Früherkennung durch den Vergleich von erkrankten und gesunden Personen noch verbessern lässt. Menschen mit auffälligem Befund können sich direkt an einer der beteiligten drei Kliniken für eine Abklärung melden.
Wird Lungenkrebs frühzeitig erkannt, so verbessern sich die Heilungsaussichten des Lungenkrebses deutlich. Die Studie soll den Nachweis erbringen, dass ein effektives Lungenkrebs-Früherkennungsprogramm in Deutschland durchgeführt werden kann. Dies ist besonders wichtig, denn „Lungenkrebs verursacht im frühen Stadium oft keine Beschwerden, weshalb mehr als die Hälfte aller Erkrankten erst in einem metastasierten Stadium diagnostiziert werden“, so Studienleiter Prof. Dr. Jens-Vogel-Claussen von der Medizinischen Hochschule Hannover (DZL-Standort BREATH).
Beteiligte Projektleiter des ARCN sind Dr. Sabine Bohnet vom UKSH (Campus Lübeck) und Prof. Dr. Martin Reck von der LungenClinic Grosshansdorf. Schirmherr ist Dr. Eckart von Hirschhausen. Die HANSE-Studie wird vom Clinical Trial Board des DZL und von AstraZeneca finanziert.
Weitere Informationen: HANSE-Website und Informationsfaltblatt
/jbul
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