29.10.2019

Großes Interesse an Expertenrunde zu Lungenerkrankungen

Foto: Lungeninformationsdienst

„Patienten fragen, Experten antworten“: Unter diesem Motto nutzten 200 Patienten die Gelegenheit, sich an der LungenClinic Grosshansdorf über Diagnose, Therapie und Erforschung von Lungenerkrankungen zu informieren. Ein mit Großhansdorfer und Lübecker Lungenärzten besetztes Podium stand ihnen Rede und Antwort

200 Patienten und Angehörige von Menschen mit Lungenerkrankungen folgten der Einladung zum Patientenforum Lunge am vergangenen Freitag. Damit war der Vortragssaal der LungenClinic Grosshansdorf fast bis auf den letzten Platz besetzt. Die gemeinsam von Deutschem Zentrum für Lungenforschung (DZL), Lungeninformationsdienst und LungenClinic ausgerichtete Veranstaltung stand unter dem Titel „Leben mit einer Lungenerkrankung“. Die Gäste nutzten die Möglichkeit, den Fachleuten auf dem Podium ihre zum Teil sehr persönlichen Fragen zu Diagnose, Therapien und aktuellen klinischen Studien zu stellen. Nach zweieinhalb Stunden offener Fragerunde standen die Referenten zum persönlichen Gespräch zur Verfügung. Podiumsteilnehmer der LungenClinic waren Prof. Dr. Klaus Rabe, der den Stand bezüglich Asthma und Chronisch Obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) darstellte, Dr. Marlitt Horn, die Fragen zum Thema Lungenkrebs beantwortete und Dr. Heike Biller, die zu laufenden Studien des DZL Auskunft gab. Michaela Francke, Leiterin der Abteilung für Physikalische Therapie an der LungenClinic, animierte die Teilnehmer mit praktischen Lungensport-Übungen und stellte deren förderliche Wirkung dar. Dr. Daniel Drömann vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck ging auf Fragen zu Infektionserkrankungen der Lunge und zu Impfungen ein. Vor und nach der Gesprächs- und Fragerunde informierten Selbsthilfegruppen an ihren Ständen zu den Themen Asbestose, Sarkoidose und Lungenemphysem/COPD.

Die hohe Zahl an Besuchern zeigt deutlich, dass ein ausgeprägtes Interesse an verlässlichen Gesundheitsinformationen besteht, die Patienten an anderer Stelle im Gesundheitssystem offenbar nicht finden. Die Verpflichtung zur Information unterstreicht Klaus Rabe, Ärztlicher Direktor der LungenClinic und ARCN-Standortdirektor im DZL: „Ich bin fest davon überzeugt, dass wir unsere Forschung erklären müssen, gerade den Patienten, für die wir im DZL ja forschen.“ Ein weiterer zentraler Baustein der Informationsvermittlung des DZL ist der Lungeninformationsdienst des Helmholtz-Zentrums München. Seine große Stärke ist es, sehr fundierte Informationen auf seiner Website zur Verfügung zu stellen.  Hierbei stellt auch das Medium Internet offenbar kein großes Hindernis dar, da viele – auch ältere – Patienten online unterwegs sind. Wir sehen das große Interesse an diesem Patientenforum als Ansporn und Verpflichtung für DZL, LungenClinic und Lungeninformationsdienst, auch zukünftig Fragerunden und Vortragsveranstaltungen für Patienten durchzuführen.

 /jbul



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